Einmal hui, einmal pfui

Endlich hat es auch im Super-G mit einem Stockerlplatz geklappt! Das Wochenende in Bad Kleinkirchheim kann man unter dem Titel „Einmal hui, einmal pfui“ zusammenfassen. Das Wetter und die Pistenbedingungen haben es uns nicht gerade einfach gemacht, aber noch mehr litten wohl die Veranstalter darunter, denn was gibt es Schlimmeres als wochenlang für zwei Weltcuprennen zu schuften und dann drohen sie zu scheitern… Letztlich wurden die beiden Rennen „durchgeboxt“, auch wenn etwa getrennte Abfahrtstrainings auf verkürzten Strecken an zwei verschiedenen Tagen für uns Rennläuferinnen nicht wirklich ideal sind. Aber auch so etwas gehört zum Skisport dazu.

Der Super-G am Samstag war für mich absolut zufriedenstellend, ich wollte allen zeigen, dass ich auch im Super-G schnell sein kann, daher war ich am Start doch ziemlich nervös. Im Prinzip habe ich einen guten Lauf erwischt, vielleicht das eine oder andere Tor nicht ganz fehlerfrei. So ist auch der Rückstand von 46 Hundertstel auf Siegerin Federica Brignone erklärbar. Vor meinen zahlreichen Fans – es waren mehr als 100 Fans vom Fanclub anwesen (!) – habe ich mich riesig darüber gefreut und den 3. Platz voll genießen können. Heimrennen in Österreich sind schon etwas Besonderes, da ist die Stimmung einfach immer noch am besten. Das konnte man auch bei der Siegerehrung am Abend miterleben.

Der Sonntag war dagegen zum Abhaken… Zuerst musste das Training um 9 Uhr früh abgehalten werden, danach wurde entschieden, dass das Rennen vom Reservestart aus gestartet wurde. Was bedeutete, dass es quasi eine „Sprintabfahrt“ mit etwas mehr als 1 Minute Fahrtzeit gab. Ich wählte am Vortag die Startnummer 3, weil ich mir dachte: Je früher, desto besser! Was sicherlich gestimmt hat – allerdings machte ich im Mittelteil einen schweren Patzer, der mir viel Zeit gekostet hat. Ehrlich gesagt hab ich mir in diesem Moment schon ein Netz ausgesucht, in das ich fallen werde… zum Glück konnte ich mich auf den Skiern halten und einen Sturz vermeiden. Das gute Ergebnis war aber damit dahin – Platz 14 am Ende war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.

In Bad Kleinkirchheim gewannen die Italienerinnen, da bleibt uns Österreicherinnen nix anderes übrig, als in Cortina am Wochenende zuzuschlagen 😉 Freitag und Samstag stehen zwei Abfahrten auf dem Programm, am Sonntag ein Super-G.

Greetz

Conny