Das Wochenende in Val d’Isere hat eines wieder mal deutlich gezeigt: Im Skisport geht es meist nur um Hundertstelsekunden – entweder man ist vorne dabei oder hinten dran. Und wenn es dann noch schlimmer kommt, ist man out. So ist es mir beim ersten Super-G am Samstag passiert. Leider spielte zuvor ja das Wetter wieder mal nicht und die Abfahrt musste komplett gestrichen werden. Also standen zwei Super-G auf dem Programm. Ich ging am Samstag mit der Startnummer 1 ins Rennen. Auch wenn man mit der 1 oft ein Testkandidat für die anderen ist, fand ich auf dem schnellen Kurs eine fast perfekte Linie. Ich war wirklich sehr gut unterwegs – aber vor dem vorletzten Tor kam ich etwas zu weit in den tieferen Schnee raus und ich krachte im Anschluss voll in das Tor rein. Es wäre sicherlich eine ganz schnelle Zeit gewesen, fürs Stockerl hätte es vermutlich auf jeden Fall gereicht. Einmal kurz von der Ideallinie weg und schon bist aus dem Rennen….
Zum Glück hat das Knie dabei nix abbekommen, aber der Muskel war dafür sehr beleidigt. Ich spürte diese Nachwehen auch noch am nächsten Tag, da halfen auch die Hände des Physios nicht. Ich will es zwar nicht als Ausrede hernehmen, aber natürlich waren die Schmerzen nicht gerade förderlich für einen erfolgreichen Super-G. Am Sonntag hatte ich Startnummer 11, aber ich kam von Anfang an nicht so in den Lauf rein wie es mir am Vortag gelungen ist. Im Mittelteil dann ein leichter Fehler und weg war die Zeit. Am Ende schaute Platz 12 raus – nicht das, was ich mir vornahm, aber wie gesagt: Im Skisport entscheiden meist Hundertstel.
Ich habe nun ein paar Tage Zeit, mich zu erholen und zu entspannen. Vor Weihnachten wird noch eine kurze Trainingseinheit eingelegt und dann werde ich die Feiertage genießen 😉
Ich wünsche euch auf diesem Wege ein frohes Weihnachtsfest und erholsame Tage sowie ein erfolgreiches, neues Jahr 2018!
Merry Christmas
Conny